Portrait der Listros

Die Listros: Arbeitende Kinder und Jugendliche in Äthiopien

Die Namensgeber des Vereins sind die äthiopischen Schuhputzer, Listro genannt - nach dem italienischen Wort „lustro“, auf deutsch „glänzend machen“. Die Listro erarbeiten sich eine bessere Zukunft; sie putzen Schuhe, um die Kosten ihres Schulbesuchs bezahlen zu können und zum Überleben ihrer Familien beizutragen.

Das Wort Listros steht hier für alle Kinder und Jugendlichen, die sich mit ihrer Arbeit ihre Ausbildung und ein menschenwürdiges Leben ermöglichen.

Listros arbeiten nicht nur als Schuhputzer, sondern auch als Laufburschen, Losverkäufer, Viehjungen, Obstverkäuferinnen, Dienstmädchen, Kellnerinnen. Sie kommen meist aus ländlichen Gegenden, um in den Städten für sich und ihre Familien zu sorgen. Das Phänomen Listros hängt eng mit der Armut auf dem Land zusammen. Obwohl die Listros das Rückgrat der äthiopischen Gesellschaft bilden, bleiben ihnen Wertschätzung und Schutz versagt.

Wer genau hinsieht, erkennt ihre Größe, Würde und Zuversicht. Die Listros nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand. Mit dem mühsam verdienten Geld ermöglichen sie sich und ihren Familien das Überleben und finanzieren ihre Ausbildung gleich mit. Dabei unterstützen wir sie.